Vor Besuch - Corona: Familienvater starb einsam im St. Pöltner Klinikum - NÖN.at

2022-09-02 21:52:17 By : Ms. Joy Ren

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Wut und Trauer einer Familie aus dem Bezirk St. Pölten sind groß. Der Vater starb einsam im Universitätsklinikum, bevor ein letzter Besuch seiner Familie möglich war.

An einem Sonntag kam der Mann mit der Rettung ins Uniklinikum, weil er Blut erbrochen hatte. Der Mann wurde positiv auf Covid getestet. Es soll ihm besser gegangen sein, Besuch war nicht erlaubt. Am Dienstag hieß es, dass der Mann am Mittwoch entlassen werde. Dann der Rückschlag, er musste mit Sauerstoff versorgt werden. Wieder kein Besuch möglich.

Es folgte ein Anruf am Donnerstag: Die Familie solle sich verabschieden, dem Mann gehe es sehr schlecht. Die Mutter dürfe aber nicht mitkommen, weil sie ebenfalls Covid-positiv war. Es folgten mehrmalige Anrufe. Nach eineinhalb Stunden sollten dann alle ins Krankenhaus kommen.

„Unser Vater starb ein paar Minuten, bevor wir kamen“, bedauert die Tochter und kritisiert die widrigen Umstände im Gesundheitswesen: „Pfleger sollen Corona-positiv arbeiten, aber unser Vater musste allein sterben.“

Die Familie hat mittlerweile den Patientenanwalt eingeschaltet. „Die Beschwerde bezieht sich nicht nur auf allfällige kommunikative Missverständnisse, sondern auch auf die Überprüfung der Richtigkeit der fachlich-medizinischen Vorgangsweise“, erklärt der Sprecher der Patienten- und Pflegeanwaltschaften Gerald Bachinger.

Im Krankenhaus gilt bis auf ein paar Ausnahmen wie die der Palliativ- und Hospizbegleitung für Besuche die 3G-Regel. Bei Covid-positiven Patienten sind keine Besuche möglich, ebenso ist kein Zutritt für Covid-Positive möglich. „Aus Gründen der Sicherheit“, sagt die Kliniksprecherin. In einem besonderen Fall wie diesem werde aber nach Rücksprache alles getan, um eine Verabschiedung zu ermöglichen.

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