Grüner Strom für die Wasserstoff-Erzeugung

2022-09-16 21:38:01 By : Ms. Stella Xu

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"Wir haben überschüssigen Strom", sagt Uffenheims Bürgermeister Wolfgang Lampe. Dieser Strom aus Windrädern oder Photovoltaikanlagen könnte genutzt werden, um "grünen" Wasserstoff zu erzeugen. Im Finanzausschuss stellte er das Projekt, mit dem er sich schon länger beschäftigt, vor.

In der Region um Uffenheim herum wird sehr viel regenerativer Strom erzeugt. Doch teilweise müssten Windräder abgeschaltet werden, weil der Strom nicht wegtransportiert werden könne. Eine sinnvolle Nutzung des überschüssigen Stroms sieht Bürgermeister Wolfgang Lampe in einer Wasserstoff-Erzeugungsanlage. Gemeinsam mit der Siemens AG möchte er das Projekt entwickeln.

Lampe sieht die Entwicklung in Richtung Wasserstoff als zukunftsträchtig an. Er verwies in der Sitzung des Finanz- und Werkausschusses auf Projekte in Feuchtwangen, Treuchtlingen und in Wunsiedel. Wasserstoff könne man lagern, an die Industrie verkaufen, als Fahrzeugantrieb nutzen oder wieder in Strom verwandeln. Zudem werde bei der Elektrolyse, dem Verfahren zur Wasserstoffherstellung, Wärme frei.

Auch für diese hat Lampe schon eine Nutzungsmöglichkeit. Sie könnte in der Kläranlage zur Trocknung des Klärschlamms verwendet werden. Aus dem getrockneten Klärschlamm könnten dann Pellets gepresst werden, deren Heizwert denen der Holzpellets entspricht. Genutzt werden könnten diese schwarzen Pellets, von denen Lampe einige im Sitzungssaal herumgehen ließ, in der Industrie als Heizstoff. Wärme werde nicht nur für die Klärschlammtrocknung benötigt, sondern auch für die Heizungen im Freibad, in der Schule oder in der Turnhalle.

Der bei der Elektrolyse ebenfalls gewonnene Sauerstoff könnte ebenfalls in der Kläranlage eingesetzt werden. Bislang werde Luft eingeblasen, Sauerstoff sei aber besser. "Das ganze Projekt wäre ein wichtiger und entscheidender Beitrag für die Zukunft", sagte Lampe.

Wasserstoff könnte auch in das Erdgasnetz eingespeist werden. Auch könnte mit Wasserstoff theoretisch geheizt werden. "Könnte" deshalb, weil es hier nicht so einfach sei.

Als Standort sei das Industriegebiet Langensteinach geeignet, weil dort mehrere Leitungen zusammenliefen, erläuterte Lampe. Genauer werde es alles in einer Studie der Siemens AG betrachtet, die etwa sechs bis neun Monate in Anspruch nehmen werde. Die Kosten für die Studie betragen etwa 40.000 Euro. Die fielen dann an, wenn der Stadtrat nach Vorlage des Ergebnisses sagt, dass man das Projekt nicht weiterverfolge.

Was das Projekt kosten werde, könne er noch nicht sagen. Es werde wohl auch Fördermittel dafür geben. "Doch heute reden wir über eine Idee, nicht über Kosten." Mit der Studie, die Antworten auf noch viele offene Fragen geben werde, wisse man, was möglich und sinnvoll sei. "Ich glaube, dass es machbar ist", gibt sich Lampe zuversichtlich. "Wir sollten die Chance für Uffenheim nutzen." Die Zeit sei reif für diese Technologie.

Im Finanzausschuss stieß die Idee auf positive Resonanz. Jetzt diskutieren die Fraktionen darüber. In der nächsten Stadtratssitzung wird dann ein Fachmann der Siemens AG das Projekt näher vorstellen.

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