H2-Hack aus dem Saarland: Abfall macht Wasserstoff billig - EFAHRER.com

2022-05-28 06:07:37 By : Mr. jianlong zhang

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Der deutsche Stromerzeuger Steag will den Sauerstoff, der bei der Elektrolyse von Wasserstoff als Abfallprodukt entsteht, in Zukunft an einen Hersteller von Industriegasen liefern. Das soll die Wasserstoffproduktion wirtschaftlicher und gleichzeitig die Stahlproduktion weniger umweltschädlich machen.

Der fünftgrößte deutsche Stromerzeuger Steag will künftig Industriegaseproduzent Nippon Gases Deutschland vom Steag-Standort im saarländischen Völklingen-Fenne aus mit Sauerstoff beliefern. Der Sauerstoff entsteht dort als bislang oft vernachlässigtes Nebenprodukt der Wasserstoff-Elektrolyse, bei der Wasser mithilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird. Steag plant in Völklingen-Fenne gemeinsam mit Partner Siemens Energy den Bau eines Elektrolyseurs zur Produktion von grünem Wasserstoff im Rahmen des Projekts "HydroHub Fenne". 

Die Belieferung soll laut Steag über eine zu Nippon Gases gehörende Sauerstoffpipeline erfolgen, an die der aktuelle Kraftwerksstandort der Steag bereits heute angebunden ist. Für die Lieferung des Sauerstoffs seien also keine weiteren Investitionen in die Transportinfrastruktur erforderlich.

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Die geplante Elektrolyse-Anlage soll über eine Leistung von rund 53 Megawatt erzeugen. Laut Steag-Projektleiter Philipp Brammen könnte der dabei erzeugte Wasserstoff "einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung der saarländischen Stahlindustrie leisten".

Die nun mit Nippon Gases geschlossene Vereinbarung stellt laut Steag eine sinnvolle Ergänzung zur Wirtschaftlichkeit des wegweisenden Zukunftsprojektes dar. Der Industriegaseproduzent plane die Abnahme des zusätzlich anfallenden Sauerstoffs zur Lieferung an Kunden. Das in der Saar-Region bereits vorhandene Rohrfernleitungsnetz zum Transport von Sauerstoff für die Versorgung der vor Ort ansässigen Stahlindustrie sei dabei ein großer Vorteil. "Die nun mit Nippon Gases erzielte Übereinkunft ist ein relevanter Erfolg für die Rentabilität des Gesamtprojekts", so Karl Resch, der bei Steag im Bereich Trading die Themen Sales & Origination verantwortet.

Es ist noch unklar, zu welchem Preis Steag den Sauerstoff an Nippon Gases verkaufen wird, erklärt ein Unternehmenssprecher gegenüber dem pv magazine. Auch bei der geplanten Liefermenge gebe es noch Unsicherheiten, diese sei an die Jahresbetriebsstunden gekoppelt, welche wiederum an die Fördersumme gekoppelt ist, die das Projekt erhalten kann.

Kurz vor Weihnachten 2021 hatte der „HydroHub Fenne“ die nächste Phase für eine Förderung als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) erreicht.

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