Klimakrise: Den Fischen geht die Luft aus

2022-09-16 21:47:20 By : Ms. Linda Xia

ALTMÜNSTER. Im Rahmen der Kampagne „Voices of Climate Chance“ warnt Markus Moser vor den Folgen der Klimakrise. Der Biofischzüchter erklärt, wie Wetterextreme die regionale Versorgung gefährden.

Biofischzüchter Markus Moser stammt aus einer der ältesten Fischerei-Familien des Traunsees. Seit 13 Jahren betreibt er seine eigene Biofischzucht in Neukirchen bei Altmünster. Auf gentechnisch verändertes Fischfutter oder künstliche Belüftung verzichtet er. Stattdessen versorgt das kühle Bergwasser aus der Aurach seine Forellen und Karpfen mit dem nötigen Sauerstoff.

In den letzten Jahren droht dieses natürliche Gleichgewicht zu kippen: Wenn im Winter durch die Klimaerwärmung weniger Schnee fällt, fehlt im Sommer das kalte Schmelzwasser. Die Wassertemperaturen steigen. Das macht empfindlichen Fischen, wie etwa Forellen, zu schaffen. Sie halten höchstens 15 Grad aus. „Wir sehen das auch in den Seen. Der Traunsee ist das typische Beispiel: Als ich Kind war, hatte der Traunsee beim besten Badewetter 20 Grad. Jetzt hat er jeden Sommer schon 24 Grad“, sagt Moser. Wärmeres Wasser enthält weniger Sauerstoff als kühles. Ohne kaltes Frischwasser geht den Fischen in Mosers Teichen also allmählich die Luft aus. 

In den warmen Monaten regnet es zwar immer seltener, aber dafür umso heftiger. Bei Unwettern kommt in kurzer Zeit so viel Niederschlag zusammen, dass der trockene Boden das Wasser nicht mehr aufnehmen kann. „Die Niederschläge sind manchmal so stark, dass innerhalb weniger Stunden unser Zulieferbach ordentlich anschwillt und wahnsinnig viel an Blättern, Zweigen und Schlamm mit sich reißt“, sagt Moser.  Damit besteht die Gefahr, dass die Teiche „verklausen“ – also verstopft werden. Beim Hochwasser 2016 beispielsweise kam es für den Fischzüchter so schon zum Totalausfall. 

Die regionale Versorgung mit Lebensmitteln ist während der Coronakrise in den Vordergrund gerückt. Beim Fisch ist Österreich aber stark von Importen abhängig: Fast 95 Prozent des Fischs kommen aus dem Ausland. Das Gros stammt aus den bereits stark überfischten Weltmeeren oder aus industrieller Fischzucht. Diesen Trend sieht Moser kritisch: „In der Corona-Krise haben wir gesehen, dass gemeinsames und solidarisches Handeln eine große Auswirkung hat. Das Klimavolksbegehren zu unterschreiben ist auch ein gemeinsames und solidarisches Handeln“, sagt Moser.  

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