Nel NIKOLA Plug Power - aktuelle Meldungen

2022-08-19 21:58:08 By : Ms. Lisa Xia

Nel NIKOLA Plug Power – Wasserstoffaktien mit News. Bei Nel überstan dgestern der neue CEO Volldahl eine Nagelprobe, die ihm sein Vorgänger eingebrockt hatte. NIKOLA „kauft“ mit Aktien „Romeo Power“ – eine amerikanische AKASOL – zum Discount. Und Plug Power überzeugt Microsoft mit Lösung für Datenzentren.

Nachdem letzte woche Senator Manchin aus West-Virginia signalisierte entgegen seiner ursprünglichen Ablehnung nun in der entscheidenden Senatssitzung für den „The Inflation Reduction Act of 2022“ stimmen zu wollen, löste er eine „kleine Wasserstoffaktienralley“ aus. Insbesondere die Plug Power Aktie, deren Wasserstoffhub bereits im Vorfeld starke Unterstützung von Senator Manchin erfahren hatte, scheint durch die Steuersubvention für Wasserstoffproduzenten  einer der Hauptprofiteure des auf 10 Jahre anegelegten Programms zu sein. Spannend wird es jetzt noch mal, wenn es im Senat zur Abstimmung über das Paket kommt – 51 Senatoren von 100 sind keine unüberbrückbare, sichere Bank. Da kann immer noch etwa spassieren, gerade in Amerika.

Auf jeden Fall scharrt die „indstrie mit den Füssen“ – so Rick Buettel, Vice-President of Hydrogen Business bei Bloom Energy, sagte beispielsweise, “The long-term growth opportunities this bill provides have great implications for our country’s ability to generate abundant, low-cost clean hydrogen in the near future. (…)Closing the near-term cost gap with Production Tax Credits between legacy grey hydrogen solutions and clean hydrogen generated from electrolysis will enhance both the supply- and demand-side for green hydrogen which will accelerate decarbonisation and arresting global climate change.“

Worum ging es Gestern auf de r eigens einberufenen ausserordentlichen Generalversammlung? Eigentlich nur um drei Tagesordnungspunkte: Zwei Personalien, unproblematisch und auch mit über 99% Zustimmung der anwesenden Stimmrechte bestätigt, dann die auf der letzten Generalversammlung gescheiterte Schaffung genhemigten Kapitals zur Bedienung  bestehender Personal-Aktienoptionsprogramme.

Auf der ordentlichen Hauptversammlung verfehlte das Board mit seinem Vorschlag zur Schaffung eines genehmigten Kapitals zur Erfüllung des Aktienbedarfs der bestehenden Aktienoptionsprogrammen die notwendige Zweidrittel-Mehrheit. Eigentlcih ein Schlag ins Gesicht des Managements, das neben einigen Mitarbeitern Begünstigter der Aktienoptionen ist. Wahrscheinlich hatten die Insiderverkäufe von einen Boardmember (Jebsen) und insbesondere der grössere Verkauf von Jon Andre Lokke negative Gefühle bei den Aktionären geweckt. Eine Ohrfeige. Aber eine Ohrfeige, die aber das Unternehmen dringend notwendige Liquidittät kosten könnte.

Während wenigstens der Antrag eines genehmigten Kapitals auf derselben HV durchgewunken wurde, kostet die Ablehnung des genehmigten Kapitals für die Aktienoptionsprogramme möglicherweise Liquidität, die besser für Investitionen oder zur Verlustdeckung eingesetzt werden würde. Ohne genehmigtes Kapital müsste Nel „am Markt“ Aktien aufkaufen, um die Optionen der Mitarbeiter/Führungskräfte zu erfüllen. Das will man vermeiden, deshalb der zweite Anlauf auf einer ausserordentlichen Hauptversammlung denselben Antrag nochmals zu stellen. Teures Vergnügen und zugleich Nagelprobe, ob es dem neuen CEO gelingt „seine Aktionäre“ zu überzeugen. UND DA GAB ES GESTERN ENTWARNUNG – wäre auch eine faustdicke Überraschung gewesen nach dem 200 MW-Auftrag,den Volldahl vor kurzem „in trockene Tücher“ brachte – ZWAR NUR KNAPP UNTER 90% ZUSTIMMUNG DES VETRETENENEN AKTIENKAPITALS – ABER ES REICHT.

Durchschnittlich wird ein Verlust im Q2 von -0,1212 NOK je Aktie erwartet – hier 6 Analysten mit einer Schätzung berücksichtigt. Weiterhin wird – von insgesamt 9 Analysten – durchschnittlich ein Umsatz von  255,0 Mio NOK im Q2/22 erwartet. Derzeit äussern sich 21 Analysten zu dem Kursziel der Nel Asa Aktie: Durchschnittlich werden 14,762 NOK genannt, was bereits mit dem aktuellen Kursniveau überschritten wird (aktuell Oslo, 26.07./10:06 Uhr: 15,58 NOK). Die Bandbreite der Kursziele liegt zwischen 7,00 und 25,00 NOK . Damit die Analysten wieder „mehr Phantasie“ in der Aktie sehen können, wäre wohl eine klare „Überschreitung“ der Prognose erforderlich – oder ein entsprechender Ausblick auf weitere Grossaufträge.

NIKOLA Aktie scheint mittlerweile den Boden gefunden zu haben und könnte mittelfristig interessant werden, sofern man den eingeschlagenen Kurs fortsetzt.  Ohne den Glamour und die Schaumschlägerei eines Trevor Milton, sondern durch klassisches, schrittweises Vorgehen: Bei Nikola gab es diese Woche zwei überaus wichtige Entwicklungen: Zukauf mit Aktien, der sehr günstig zu sein scheint. eine „amerikananische“ AKASOL sollte via SPAC geschaffen werden, über 300 Mio USD wurden in Forschung/Entwicklung investiert und jetzt übernimmt NIKOLA eine kurstechnisch zertrümmerte Aktiengesellschaft, die mit kleinem Liquiditätszuschuss Grösseres verspricht. Und am Dienstag schaffte es das Management für ein mehrfach „promotetes“ und in seiner Wichtigkeit für NIKOLA’s Zukunft herausgestrichenes „Proposal2“ die notwendige Zustimmung zu erhalten. Ohne dieses genehmigte Kapital hätte die Finanzierung NIKOLA’s knapp werden können. Nun zuerst die Übernahme:

Am Montag meldete man eine endgültige Vereinbarung, in der NIKOLA den Romeo Power(Konzept/Ansatz vergleichbar der dt. AKASOL)  Aktionären ein verbindliches Übernahmeangebot unterbreitet. Das vorgeschlagene Umtauschverhältnis impliziert eine Gegenleistung von 0,74 USD pro Romeo-Aktie und stellt einen Aufschlag von etwa 34 % auf den Aktienschlusskurs von Romeo vom 29. Juli 2022 dar und bewertet 100 % des Eigenkapitals von Romeo mit etwa 144 Mio USD. Dazu kommt ein Liquiditätszuschuss – zeitnah – von 35 Mio USD, zu 15 Mio USD in „secured notes“ (quasi Cash) und 20 Mio USD für Lieferungen von Romeo Power von Batteriepaketen zu einem höheren Preis als bisher vereinbart.

Romeo mit Hauptsitz in Cypress, Kalifornien, ist ein Unternehmen für Energiespeichertechnologie, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriemodulen und -paketen für Nutzfahrzeuganwendungen konzentriert. Seinerzeit durch einen SPAC mit den üblichen 10,00 USD je Aktie an die Börse gekommen und anfänglich mit über 900 Mio USD bewertet. Gründe u.a. für die aktuelle Schwäche: Der Kooperationspartner Borg-Warner sprang von Bord und kündigte die Kooperation nachdem er die deutsche AKASOL übernommen hatte.

Als größter Kunde von Romeo erwartet Nikola, dass die Übernahme eine erhebliche betriebliche Verbesserung und Kostensenkung in der Batteriepack-Produktion ermöglichen werde. Technischen Expertise von Romeo für Batterien und Batteriemanagementsysteme (BMS) soll auch eine beschleunigte Produktentwicklung und eine verbesserte Leistung für Nikola-Kunden ermöglichen.

“Romeo has been a valued supplier to Nikola, and we are excited to further leverage their technological capabilities as the landscape for vehicle electrification grows more sophisticated. With control over the essential battery pack technologies and manufacturing process, we believe we will be able to accelerate the development of our electrification platform and better serve our customers,” sagte am Montag Mark Russell, Nikola’s Chief Executive Officer. “Given our strong relationship with Romeo and ongoing collaboration, we are confident in our ability to successfully integrate and deliver the many expected strategic and financial benefits of this acquisition. We look forward to creating a zero-emissions future together.”

Die Aktionäre haben auf der Jahreshauptversammlung 2022 des Unternehmens für Proposal 2 gestimmt. Dieser Vorschlag wird es Nikola ermöglichen, die Anzahl der genehmigten Aktien von 600 Millionen auf 800 Millionen zu erhöhen.

„We are grateful for the support of Nikola’s enthusiastic, diverse stockholder base, and the dedication of the diligent Nikola team who has continued to deliver for our customers as we worked to ensure we have more flexibility to drive Nikola’s continued growth“, sagte dann am Dienstag Mark Russell , Chief Executive Officer von Nikola. „We’re excited about the strong momentum we have generated heading into this critical period as we move forward on the production and delivery of battery-electric and hydrogen fuel cell trucks and the energy infrastructure to support them.“

Auf der Jahreshauptversammlung 2022 am 2. August stimmte eine Mehrheit aller ausstehenden Stammaktien für die Annahme von Porposal 2, der „Änderung der zweiten geänderten und neu gefassten Gründungsurkunde zur Erhöhung der genehmigten Anzahl von Stammaktien“. Mehr als 66 % der abgegebenen Stimmen oder mehr als 211 Millionen Aktien sprachen sich für Proposal  2 aus.

Nachdem Nikola seine Jahresversammlung am 1. Juni 2022 zunächst vertagt hatte, hatte Nikola bereits zuvor die erforderliche Anzahl von Stimmen von Aktionären erhalten, um die Proposals 1, 3 und 4 zu genehmigen. Diese Vorschläge betrafen die Wahl der Direktoren, eine unverbindliche beratende Abstimmung über die Vergütung von Ernennung von leitenden Angestellten und Ratifizierung von Nikolas unabhängiger registrierter öffentlicher Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Ziemlich versteckt auf de rHomepage von Plug Power findet sich ein „Bericht“ von Microsoft. Über ein Pilotprojekt mit Plug Power. Das für zahlungskräftige potentielle Kunden für Brennstoffzellenlösungen Plug Powers steht. Und die potentiellen Kunden sind immer bemühter CO2-Emissionen zu vermeiden, dazu haben sie das geld schnell und grossvolumig Lösungen einzusetzen, die „dem grünen Image“ oder „ihrer grünen Überzeugung“ dienen. Worum geht’s?

Wie in einem Krimi wird der Einsatz der Plug Power Technologie in einem interessanten Nischenmarkt beschrieben: „Wasserstoff-Brennstoffzellen, die hier in zwei 40-Fuß-Schiffscontainern verpackt waren, wurden an einem bewölkten Tag Anfang Juni hochgefahren, als sich Ingenieure um Laptops versammelten, die Daten über den Zustand, den Qualität und die Leistungsabgabe der Zellen in diesem ersten Wasserstoffgenerator aufzeichneten“.

“This is it, it’s running at three megawatts right now,” rief Mark Monroe, Ingenieur von Microsoft’s Team für Datacenter-Entwicklung. Un dso weiter in blumigen Worten, wobei entscheidend ist, was dann von Sean James, Microsoft’s Director of Datacenter Research gesagt wurde: “What we just witnessed was, for the datacenter industry, a moon landing moment,” und weiter:“We have a generator that produces no emissions. It’s mind-blowing.”

Laut Lucas Joppa, Chief Environmental Officer von Microsoft, könnte die Brennstoffzellentechnologie mit Protonenaustauschmembran oder PEM langfristig eine praktikable Lösung fürCO2-Neutralität sein. PEM-Brennstoffzellen kombinieren Wasserstoff und Sauerstoff in einer chemischen Reaktion, die Strom, Wärme und Wasser erzeugt – ohne Verbrennung, ohne Feinstaub und ohne Kohlenstoffemissionen.

Der PEM-Brennstoffzellentest in Latham demonstrierte die Realisierbarkeit dieser Technologie bei drei Megawatt, das erste Mal in der Größenordnung eines Backup-Generators in einem Rechenzentrum. Sobald grüner Wasserstoff verfügbar und wirtschaftlich rentabel ist, könnte diese Art der stationären Notstromversorgung branchenübergreifend implementiert werden, von Rechenzentren bis hin zu Gewerbegebäuden und Krankenhäusern.

Microsoft begann 2013 mit der Erforschung der Brennstoffzellentechnologie mit dem National Fuel Cell Research Center an der University of California, Irvine, wo sie die Idee testeten, Racks von Computerservern mit Festoxid-Brennstoffzellen oder SOFCs zu betreiben, die mit Erdgas betrieben werden . Die Technologie ist vielversprechend für Grundlaststrom, obwohl sie bis heute noch nicht wirtschaftlich zu betreiben ist.

Microsoft wandte sich 2018 an PEM-Brennstoffzellen als potenzielle Lösung für die Herausforderung des Backup-Dieselgenerators. PEM-Brennstoffzellen werden häufig in der Automobilindustrie eingesetzt, da sie sich wie Dieselmotoren schnell ein- und ausschalten und einer Ladung folgen können und runter. Diese schnelle Reaktion und Lastfolgefähigkeit eignet sich gut für die Notstromversorgung von Rechenzentren, bemerkte Monroe.

Plug Power Aktie – auf allen Kontinenten präsent, „die ganze Wertschöpfungskette“.  Und nur mit einem starken Heimatmarkt im Rücken wird Plug Power auf Dauer seine grossen Pläne umsetzen können. Operativ gab es seit der „GravitHy“ Meldung über die  2,2 Mrd EUR Investition in das erste grüne Stahl- und Eisenwerk „nur noch“ eine Meldung über den Verkauf eines 5 MW Elektrolyseurs., was für die meissten Wasserstoffpureplayer eine kursbewegende Meldung gewesen wäre. Aber bei Plug Power sind die Anleger mittlerweile andere „Dimensionen“ gewöhnt: 2GW-Gigafactory in Australien mit Fortescue, HYVIA – angestrebter europäischer Marktführer für leichte LKW mit Renault, Wasserstoffproduktionsnetzwerk USA-abdeckend, Acciona-Kooperation, 100MW H2-Produktion in Antwerpen auf eigene Rechnung, 1 GW Elektrolyseurauftrag aus Europa, SK Group Kooperation, usw.

Durchschnittlich wird ein Verlust im Q2 von -0,197 USD je Aktie erwartet – 21 Analysten gaben dazu eine Schätzung ab. Weiterhin wird durchschnittlich – ein kräftiges Umsatzplus auf 163 Mio USD gegenüber den 125 Mio USD im Q2/21 erwartet – hierzu äusserten sich 20 Analysten. Derzeit äussern sich 25 Analysten zu dem Kursziel der Plug Power Aktie: Durchschnittlich werden 34,02 USD als Kursziel genannt, in einer Bandbreite von 18,00 bis 78,00 USD. Und am 9.08.2022 wird es ernst.

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