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«Da vorn», sagt Ueli Gutmann, und Christian Rolli schickt noch einmal Strom durch den Bach. Der Fisch erstarrt, treibt ins Netz, erwacht im Kessel. Bachforelle Nummer 293 ist die letzte, die Gutmann und Rolli an diesem Vormittag in Sicherheit bringen; stundenlang haben sich die Männer die Müsche entlanggearbeitet. Der Himmel über ihnen ist düster geworden, aber Regen fällt immer noch keiner.

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Die Sommer sind in den letzten 40 Jahren deutlich trockener geworden. Das hat nicht allein mit dem Niederschlag zu tun, wie eine Studie von Meteo Schweiz und der ETH Zürich zeigt.

Die Emme ist unterhalb von Burgdorf über mehrere hundert Meter ausgetrocknet – und das bereits im Juni. Experten sprechen von einer Folge des Klimawandels.

Trotz heftiger Regenfälle sind die Pegel der Schweizer Seen und Flüsse deutlich tiefer als sonst zu dieser Jahreszeit. Die Gemeinden um Locarno rüsten sich bereits für einen Engpass.

Letztes Jahr war es nass, heuer ist es trocken. Wie reagiert die Landwirtschaft auf diese Extreme? Während die einen sich schützen, wagen andere Neues.